"Gerhard Matzat ist einer von denen, die sich auf stille Weise im pluralistischen Weltbild der Kunst bewährt und ihren Platz erobert haben. Er gehört nicht der Szene gestreuter Kunstrichtungen an, sondern hat stets eigenständig und auf eine moderne Weise Weltbilder entworfen."
- Edgar Schmidt -

Zitate über Gerhard Matzat

Presseauszug 1958:
"Beachtlich ist, wie Gerhard Matzat die östlichen Eindrücke verarbeitet hat, nicht nur vom Formalen, sondern vor allem von der Farbe her... Ein neuer Mut zur Farbe, zur leuchtenden Farbe, ist in diesen Bildern, wie man sie vorher bei Matzat nicht gekannt hat: eine echte und starke künstlerische Reaktion auf eine bis dahin unbekannte Welt..."

"Gerhard Matzat ist einer von denen, die sich auf stille Weise im pluralistischen Weltbild der Kunst bewährt und ihren Platz erobert haben. Er gehört nicht der Szene gestreuter Kunstrichtungen an, sondern hat stets eigenständig und auf eine moderne Weise Weltbilder entworfen."
- Edgar Schmidt -

"Gerhard Matzat ist einer der letzten Künstler, die ihre Wurzeln auch in der osteuropäischen Kunstkultur haben. Und dies ist nicht nur durch theoretische Studien, sondern durch persönliche Begegnungen mit den Großen der Russischen Avantgarde: Sonia Delaunay, Natalja Gontcharova, Michel Larionov, A. Pevsner, Paul Mansouroff, André Lanskoy, O. Zadkine u. v. a."
- Edgar Schmidt -

"Es ist nicht leicht, die Werke von Gerhard Matzat zu interpretieren. Man muss ihnen begegnen und sich ihrer Aussage stellen."
- Edgar Schmidt -

"Gerhard Matzat gilt weit über Deutschland hinaus in Europa als begabter und talentierter Künstler. Neben seinem künstlerischen Schaffen ist es vor allem seine außerordentlich starke Hinwendung zur Humanität, die beglückt."
- Alexander Schitomirskij -

"Rückblickend sehe ich Matzat ständig arbeitend vor mir."
- Eberhard P. Dursthoff -

"Der Ihnen bekannte Satz 'Schönheit rettet die Welt', ist nicht nur eine Erinnerung für Sie, Sie können heute am Tage Ihres Jubiläums sagen, dass Sie ehrliche Arbeit geleistet haben, um diese große Wahrheit im Leben zu verwirklichen."
- Alexeij Adschubeij -

"Die Werke des Künstlers Matzat begeistern mich durch ihre Eigenart und Unverwechselbarkeit, mit der sie sich vom Gesamthintergrund der Ausstellung abhoben. Noch mehr jedoch hat mich der Künstler in den Gesprächen beeindruckt, die wir über Kunst geführt haben."
- Wassilij D. Sachartschenko - (Schriftsteller)

"Dem eigenen Weg muss jeder Künstler selbst folgen, er muss ihn finden und Gerhard Matzat hat seinen Weg gefunden."
- Wassilij D. Sachartschenko - (Schriftsteller) 

"Bei aller Beherrschung der grafischen Techniken hat man bei Matzat niemals das Gefühl einer aufkommenden Routine. Dazu ist das Bekenntnishafte seiner Arbeit zu stark. Er sucht die große einfache Form, auch in der Landschaft. Matzats Darstellungsweise hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Beobachtungen und Einflüsse von außen haben ihn immer wieder dazu geführt, für seine Bilder eine Ordnung zu suchen, die nicht abbildhaft, sondern gleichnishaft verstanden sein will."
- unbekannt - 

"In der Malerei von Gerhard Matzat, der sich in seinen Anfängen sehr genau mit den Erscheinungen der uns umgebenden Wirklichkeit auseinandergesetzt hat ... traten bereits am Ende der Studienzeit Vereinfachungen auf. So erinnere ich mich an ein Bild mit Bäumen, mit Baumstämmen, deren Einzelform zurückgenommen war und deren gemeinsame Struktur, in den Mittelpunkt des malerischen Interesses gerückt, zum eigentlichen Thema wurde, ohne dass sich auf dem Wege solcher 'Abstraktionen' Verluste ereignet hätten. Im Gegenteil: zur vereinfachten Form trat ein Ausdrucksmoment; eine Beschreibung für Wachstum war in einen harmonischen Klang der Farben gefasst."
- Doris Schmidt -

"Matzat ist in erster Linie ein farbiges Talent, er bringt Form erst durch die Farbe zur vollen Bedeutung."
- Doris Schmidt -

"Ein Mann wie Gerhard Matzat ist beharrlich, beharrlich im Beobachten, wach im Aufnehmen, nicht nur von Fakten der Umwelt, auch von der Bewegung als solcher: der eigenen beim Fahren oder beim Fliegen und auch der anderen. Die Bewegung wird zur Ursache der eigentlichen Veränderung. Nicht von ungefähr ist Matzats Mosaik im Eingang der "Magra" eine "Hommage à Gagarin": Hier also Echo auf die Leistung, auf das Abenteuer eines anderen, jenes Mannes, der als erster im Weltraum seine Bahn zog. Im Mosaik ist etwas vom Staunen und der Bewunderung für die Tat des Astronauten, auch der Versuch eines Nachempfindens seiner Erlebnisse und seiner Berichte. Es ist ein bildhafter Versuch, an einem Ereignis teilzunehmen, das jedenfalls Denken und Bewusstsein der Menschen in deisen Jahren in eine neue Richtung lenkte. Dieser Versuch beinhaltet ein neues Verständnis für die Isolierung des Einzelnen im Raum, er beinhaltet zugleich auch das Sich-Nähern. Das Außerordentliche wie das Gemeinsame menschlicher Existenz wird heute vielfach neu gesehen, neu begriffen und neu interpretiert. Die Dimensionen ändern sich dabei ebenso wie die Ordnung zwischen den Dingen und den Menschen. Die Terra incognita liegt ja nicht nur draußen im Weltraum, sie liegt auch im Begrenzten, in der Reichweite eines jeden und im Menschen selbst. Ein Stück Stein kann Abbild einer großen Ordnung sein, eine Durchfahrt durch eine ganz normale Straße kann bildhafte Gleichnisse hervorrufen, die für eine größere umfassende Ordnung stehen. Matzats Darstellungsweise hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Beobachtungen und Einflüsse von außen haben ihn immer wieder dazu geführt, für seine Bilder eine Ordnung zu suchen, die nicht abbildhaft, sondern gleichnishaft verstanden sein will.
- Doris Schmidt -